Gloria Benedikt wurde 1983 in Graz geboren und an der Ballettschule der Wiener Staatsoper, sowie der English National Ballet School (London) ausgebildet. Ab 2002 arbeitete sie als Tänzerin in mehreren Ensembles in Europa und den USA. Ab 2008 studierte sie gleichzeitig an der Harvard Universität und schloss 2013 ihr Studium der Sozialwissenschaften ab. 2015 bis 2020 leitete sie das Science and Art-Project am Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien.
Sie erforschte, ob und wie die Zusammenarbeit von Wissenschafter:innen und Künstler:innen die Nachhaltigkeitstransformation unterstützen kann. Die multimedialen, zum Teil interaktiven Tanztheaterstücke, die sie mit einer Gruppe von Wissenschafter:innen und Künstler:innen erarbeitete, wurden unter anderem bei internationalen Konferenzen wie der UNO-Generalversammlung und dem World Science Forum, sowie in Theatern und Universitäten wie der Carnegie Hall und der Harvard University gezeigt.
Benedikt ist Autorin von „Science and Art for Life’s Sake – how partnerships between scientists and artists can support the transformation toward sustainability” (2020). 2021 war sie Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaft vom Menschen (IWM) und 2022 Beraterin für Kunst und Wissenschaft beim Human Science Frontier Program (HFSP). Sie hat bei über einem duzend Stücken Regie geführt. Ihr neuestes Stück „Breath“, das auf einer Zeitreise die Beziehung zwischen Mensch und Natur anhand der Metapher des Atems ergründet, wurde 2021 beim Europäischen Forum Alpbach und dann -weiterentwickelt- 2022 am Institut Pasteur in Paris uraufgeführt. Ihre neueste Publikation „Theater for Future“ erscheint im März 2023 (The Drama Review, Cambridge University Press).
Foto Gloria Benedikt © Martin Nowak