12 - 13.00 Uhr, Grosse Bühne

Kunst und Kultur 2023 – eine Standortbestimmung

Krisen und Umbrüche dominieren die Gegenwart und fordern Veränderung in unserem Denken und Handeln. Kunst und Kultur unterliegen diesem Wandel, sind Teil dessen, können aber auch Gegenmittel sein. In der Vereinzelung der Corona-Pandemie ist spürbar geworden, welches Potenzial bei der Bildung von (temporären) Gemeinschaften und welcher Reflexions- und Erfahrungsraum verloren geht, wenn Kultureinrichtungen schließen. Gleichzeitig zeigt sich zunehmend, dass es kein Zurück zur präpandemischen „Normalität“ gibt, die aufgrund massiver Transformationsprozesse bereits brüchig und gar nicht immer wünschenswert war.

Wo stehen Kunst und Kultur im Jahr 2023? Welche Ansprüche werden an sie zwischen autonomen Kunstwerken und gesellschaftlicher Verantwortung gestellt? Wie kann die Kunst ihre Relevanz und Legitimation stärken, wie das kulturelle Ökosystem fairer, inklusiver und resilienter werden? Im ersten Panel werden im Rahmen einer Standortbestimmung Themen gesetzt, die Perspektiven öffnen und einen großen Bogen spannen von der gesellschaftspolitischen Dimension zur Kulturinstitution und der:dem einzelnen Künstler:in im jeweiligen Schaffens- und Wirkungsraum.