Die deutsch-österreichische Komponistin Brigitta Muntendorf spürt in ihrer Arbeit der Fragilität unserer technosozialen und gesellschaftspolitischen Wirklichkeit nach und entwickelt in instrumentalen Settings bis hin zu 3D-Audioproduktionen und transdigitalem Musiktheater neue Konzepte des Radical Listening, Environmental Storytelling oder des Immersiven Theaters. Sie arbeitet zunehmend in künstlerisch-wissenschaftlichen Kollaborationen mit d&b audio und S+T+ARTS/Ars Electronica.
Muntendorf ist Trägerin des Förderpreises der Ernst von Siemens Musikstiftung und des Deutschen Musikautorenpreises der GEMA, 2023 wurde die Einspielung ihrer Trilogie für zwei Flügel (GrauSchumacher Piano Duo) mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Künstlerresidenzen führten sie u.a. nach Kyoto (Villa Kamogawa) und Paris (Cité des Arts), ihre Werke werden bei internationalen Musik- und Kunstfestivals präsentiert wie Kyoto Experiment, Wiener Festwochen, ULTIMA Oslo, Donaueschinger Musiktage, Münchner Biennale, Festival d’Automne Paris oder Hollandfestival. Seit 2018 ist sie Professorin für Komposition an der HfMT Köln. 2024 wurde sie in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen.
Foto Brigitta Muntendorf (c) Frederike Wetzels